Wir bauen eine Unterwasser-Lupe
Wenn man versucht in eine Pfütze, einen Tümpel oder Bach hineinzuschauen, ist das gar nicht so einfach. Spiegelungen und Oberflächenbewegungen erschweren oder verhindern den Blick ins Wasser. Die Unterwasserlupe ermöglicht es, dieses Problem zu lösen und eröffnet Einblicke in eine sonst verborgene Welt. Man kann sehen, wie der Lebensraum der Tümpeltiere ausschaut und das hilft uns beim Einrichten eines Tümpelaquariums.
Werkzeug und Materialien

- Dosenöffner, Hammer, Schere oder Bastelmesser
- eine große Konservendose oder ein Stück Kunststoffrohr von ca. 10 cm Durchmesser und entsprechender Länge (20-30cm)
- transparente, möglichst klare Plastikfolie
- starke Gummiringe und/oder wasserfestes und stark klebendes Klebeband
Bauanleitung

- Zuerst wird mit dem Dosenöffner der Dosenboden entfernt.

- Dann wird der innere Dosenrand mit dem Hammer glatt geklopft (entgratet).

- Nun schneidet man die Plastikfolie so zu, dass sie mit einem breiten Rand über die Dosenöffnung steht.
- Anschließend wird die Folie möglichst straff über die Dosenöffnung gespannt.

- Wenn man den Folienrand zusätzlich mit einem Klebeband sichern will, was sehr empfehlenswert ist, so muss man zuerst die überstehende Folie abschneiden.

- Dann kann man den Rand mit dem Klebeband an der Dose fixieren (Klebeband fest anziehen und gut andrücken!).

So sieht die fertige Unterwasser-Lupe aus.
Wenn man die mit Plastikfolie bespannte Öffnung in das Wasser eines Tümpels taucht, so wird durch den Wasserdruck die Folie in der Mitte etwas nach innen gedrückt. Schaut man nun in die Dose hinein (Gesicht möglichst nahe an der Öffnung), so kann man ohne die störenden Reflexe und mit einem leichten Lupeneffekt die "Unterwasser-Safari" beginnen.
(Arbeitsblätter und Anleitungen finden sie auf unserer CD-ROM "Tümpelaquarium")
Fotos und Inhalt stammen von Klaus Kalas (School of Education, Didaktik der Naturwissenschaften, Universität Salzburg)